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   VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024   

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VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024 (https://dejure.org/2019,48954)
VG Bayreuth, Entscheidung vom 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024 (https://dejure.org/2019,48954)
VG Bayreuth, Entscheidung vom 10. Dezember 2019 - B 7 Sa 19.1024 (https://dejure.org/2019,48954)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    VIG § 1, § 2 Abs. 1 S. 1, § 4, § 5, § 6 Abs. 1, § 7 Abs. 1; LFGB § 40; VwGO § 42 Abs. 2, § 80 Abs. 5, § 80a Abs. 3 S. 2, § 113 Abs. 1 S. 1; LFBG § 40 Abs. 1 a
    Gewährung von Informationen nach dem Gesetz zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation

  • rewis.io

    Gewährung von Informationen nach dem Gesetz zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • VG München, 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569

    Informationszugang zu Berichten der Lebensmittelkontrolle

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Die Veröffentlichung von Informationen über Mängel im Betrieb der Antragstellerin kann möglicherweise auch zu einer Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG führen (BVerfG, B.v. 21.3.2018 - 1 BvF 1/13 - juris; VG Würzburg, B.v. 8.1.2018 - W 8 S 17.1396 - juris; VG Bayreuth, B.v. 8.4.2019 - B 7 S 19.286 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    In Verfahren, in denen - wie vorliegend - das Eilverfahren praktisch die Funktion des Hauptsacheverfahrens einnimmt, ist zur Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG) eine dem Hauptsacheverfahren angenäherte, vertiefte Prüfung der Sach- und Rechtslage geboten (vgl. hierzu Schoch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Februar 2019, § 80 Rn. 411 m.w.N.; Kopp/Schenke, VwGO, 24. Aufl. 2018, § 80 Rn. 156; Hoppe a.a.O., § 80 Rn. 92; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Diese Vorschrift, die entgegen ihrer amtlichen Überschrift weniger den Anwendungsbereich des VIG als vielmehr dessen Zweck beschreibt, schließt die Anwendung des VIG auf den vorliegenden Fall nicht deshalb aus, weil sich das Informationszugangsbegehren der Beigeladenen nicht unmittelbar auf ein konkretes Erzeugnis oder Verbraucherprodukt bezieht (vgl. BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17 - Pressemitteilung Nr. 60/2019 vom 29.8.2019 - abrufbar unter: https://www.bverwg.de/pm/2019/60; VG Mainz, B.v. 9.10.2019 - 1 L 679.19.MZ - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Nicht erforderlich ist ferner, dass die jeweiligen Erzeugnisse gesundheitsschädlich oder unsicher sind (VG Mainz, B.v. 9.10.2019 - 1 L 679.19.MZ - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Der individuelle Auskunftsanspruch einerseits und die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit andererseits sind völlig verschiedene Arten der Informationsgewährung, bei denen auch hinsichtlich der wettbewerblichen Auswirkungen mit Blick auf die Intensität und Reichweite der gewährten Information gravierende Unterschiede bestehen (vgl. OVG NW, U.v. 12.12.2016 - 13 A 846/15 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Die begehrten Informationen stellen festgestellte nicht zulässige Abweichungen im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG dar; sie sind insbesondere nicht unter § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 VIG zu subsumieren, da letztere Vorschrift nur allgemeine, vom Einzelfall losgelöste Sachverhalte regelt (VG Mainz, B.v. 9.10.2019 - 1 L 679.19.MZ - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; Zipfel/Rathke, Lebensmittelrecht, Stand: November 2018, VIG § 2 Rn. 56; a. A. VG Stade, B.v. 1.4.2019 - 6 B 380/19).

    Die streitgegenständlichen Informationen entstammen der Sphäre der Antragsgegnerin, so dass dem Verbraucher in der Regel in dieser vom Gesetzgeber vorgestellten Standardsituation keine weitergehenden Details zur Verfügung stehen, mit denen er sein Informationsbegehren konkretisieren kann (VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Es bedarf vielmehr zusätzlich einer juristisch-wertenden Einordnung, d.h. einer rechtlichen Subsumtion der Kontrollergebnisse durch die zuständige Behörde (so auch VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Würzburg, B.v. 8.1.2018 - W 8 S 17.1396 - juris; VG Regensburg, U.v. 9.7.2015 - RN 5 K 14.1110 - juris; vgl. auch BT-Drs. 17/7374, S. 15).

    Eine inhaltliche Prüfung, ob die im Kontrollbericht aufgelisteten Mängel tatsächlich vorliegen, ist ebenfalls im Rahmen des VIG-Anspruchs gesetzlich nicht vorgesehen (VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    (6) Offen bleiben kann im vorliegenden Verfahren die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an die Beigeladene, die ihren Antrag über die Plattform "..." gestellt hat, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber in § 40 Abs. 1a LFGB sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. B.v. 21.03.2018 - 1 BvF 1/13 - juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen nach dem VIG übertragbar sind (vgl. hierzu beispielsweise VG Regensburg, B.v. 27.5.2019 - RO 5 S 19.780 - juris; VG Ansbach, U.v. 12.6.2019 - AN 14 K 19.00773 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG Freiburg, B.v. 20.8.2019 - 4 K 2530.19 - juris).

    Insoweit wurde nämlich nur darauf hingewiesen, dass aus Sicht der Antragsgegnerin zwischen der Herausgabe der Informationen an die Beigeladene und einer Veröffentlichung durch die Beigeladene im Internet zu differenzieren sei und Letzteres im alleinigen Verantwortungsbereich des Auskunftsadressaten liege (vgl. auch VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Sigmaringen, B.v. 8.7.2019 - 5 K 3162.19 - juris).

    Vielmehr ist der Bescheid ihr gegenüber bestandskräftig geworden (vgl. VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Die Antragsgegnerin war auch nicht verpflichtet, im Interesse der Antragstellerin eine andere Form des Zugangs zu wählen, z. B. durch bloße Akteneinsicht, abstrakte schriftliche Zitate oder mündliche Auskunftserteilung (vgl. VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Denn nach dem Willen des Gesetzgebers sollen festgestellte Rechtsverstöße nicht unter Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse fallen, weil an deren Geheimhaltung kein berechtigtes wirtschaftliches Interesse besteht (VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Deshalb hat er die gesetzmäßige Anordnung der sofortigen Vollziehung (§ 5 Abs. 4 Satz 1 VIG) auf Fälle nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG beschränkt (vgl. hierzu ausführlich: VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Derartige Befürchtungen sind jedoch vorliegend nicht geeignet, das Interesse an einer Nichtbekanntgabe zu begründen (vgl. OVG NW, U.v. 1.4.2014 - 8 A 654/12 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris), zumal auch eine Veröffentlichung des Kontrollberichtes auf der Plattform "..." nicht beachtlich wahrscheinlich ist.

  • VGH Bayern, 16.02.2017 - 20 BV 15.2208

    Informationszugang nach dem Verbraucherinformationsgesetz

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Weder im Gesetzeswortlaut noch in der Systematik, Teleologie und Entstehungsgeschichte des § 2 Abs. 1 Satz 1 VIG finden sich hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Einschränkung (vgl. BayVGH, U.v. 16.2.2017 - 20 BV 15.2208 - juris; bestätigt durch das BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17).

    Zwar wäre die bloße Feststellung von Abweichungen in einem naturwissenschaftlich-analytischen Sinne (sog. "Beanstandungen") oder die Darstellung des gesamten Kontrollvorgangs (vgl. VG Leipzig, B.v. 11.02.2014, 5 L 555/13 - juris) nicht ausreichend für die Annahme von festgestellten nicht zulässigen Abweichungen (vgl. BayVGH, U.v. 16.2.2017 - 20 BV 15.2208 - juris).

    Gesetzlich und nach in der Rechtsprechung teilweise vertretener Ansicht ist eine bestimmte Form der rechtlichen Subsumtion nicht zwingend vorgeschrieben (vgl. BayVGH, U.v. 16.2.2017 - 20 BV 15.2208 - juris).

    Eine solche einschränkende Auslegung oder teleologische Reduktion widerspricht aber der Entstehungsgeschichte, der Systematik sowie dem Sinn und Zweck der § 1 und § 2 VIG 2012 (vgl. hierzu ausführlich BayVGH, U.v. 16.2.2017 - 20 BV 15.2208 - juris).

    Sie gesteht der Antragstellerin aber kein subjektives Abwehrrecht zu, eine sie betreffende Auskunftserteilung zu verhindern (vgl. VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG Freiburg, B.v. 20.8.2019 - 4 K 2530.19 - juris; BayVGH, U.v. 16.2.2017 - 20 BV 15.2208 - juris).

    Insoweit schließt sich die Kammer vollumfänglich den Ausführungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in seinem Urteil vom 16. Februar 2017 (20 BV 15.2208 - juris; bestätigt durch BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17) an, auf welche hier ausdrücklich verwiesen wird.

  • BVerwG, 29.08.2019 - 7 C 29.17

    Anspruch auf Zugang zu Information nach dem Verbraucherinformationsgesetz (VIG)

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Diese Vorschrift, die entgegen ihrer amtlichen Überschrift weniger den Anwendungsbereich des VIG als vielmehr dessen Zweck beschreibt, schließt die Anwendung des VIG auf den vorliegenden Fall nicht deshalb aus, weil sich das Informationszugangsbegehren der Beigeladenen nicht unmittelbar auf ein konkretes Erzeugnis oder Verbraucherprodukt bezieht (vgl. BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17 - Pressemitteilung Nr. 60/2019 vom 29.8.2019 - abrufbar unter: https://www.bverwg.de/pm/2019/60; VG Mainz, B.v. 9.10.2019 - 1 L 679.19.MZ - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Weder im Gesetzeswortlaut noch in der Systematik, Teleologie und Entstehungsgeschichte des § 2 Abs. 1 Satz 1 VIG finden sich hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Einschränkung (vgl. BayVGH, U.v. 16.2.2017 - 20 BV 15.2208 - juris; bestätigt durch das BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17).

    Ergänzend ist noch darauf hinzuweisen, dass der Anspruch auf Zugang zu Informationen über Abweichungen i.S.d. § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG nicht voraussetzt, dass die Abweichung durch Verwaltungsakt festgestellt worden ist (vgl. BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17) oder eine bestimmte Erheblichkeitsschwelle erreicht ist.

    Das Gericht geht mangels substantiierten Bestreitens seitens der Antragstellerin in Bezug auf diesen Gesichtspunkt daher davon aus, dass entsprechend der aktuellen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts nicht zulässige Abweichungen i.S.d. § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG unter Würdigung des Sachverhalts und der einschlägigen Rechtsvorschriften - hier der VO (EG) Nr. 852/2004 - abschließend aktenkundig festgestellt worden sind (vgl. BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17).

    Insoweit schließt sich die Kammer vollumfänglich den Ausführungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in seinem Urteil vom 16. Februar 2017 (20 BV 15.2208 - juris; bestätigt durch BVerwG, U.v. 29.8.2019 - 7 C 29.17) an, auf welche hier ausdrücklich verwiesen wird.

  • VG Ansbach, 12.06.2019 - AN 14 K 19.00773

    Kein uneingeschränkter Verbraucherinformationsanspruch bei zu erwartender

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Insoweit bestünde ein erheblicher Unterschied zur Sachlage anlässlich des Urteils des Verwaltungsgerichts Ansbach vom 12.06.2019 (Az. AN 14 K 19.00773).

    Eine "gedankliche" Subsumtion durch den Lebensmittelkontrolleur vor Ort ist daher nicht ausreichend (so auch VG Ansbach, U.v. 12.6.2019 - AN 14 K 19.00773 - juris).

    (6) Offen bleiben kann im vorliegenden Verfahren die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an die Beigeladene, die ihren Antrag über die Plattform "..." gestellt hat, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber in § 40 Abs. 1a LFGB sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. B.v. 21.03.2018 - 1 BvF 1/13 - juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen nach dem VIG übertragbar sind (vgl. hierzu beispielsweise VG Regensburg, B.v. 27.5.2019 - RO 5 S 19.780 - juris; VG Ansbach, U.v. 12.6.2019 - AN 14 K 19.00773 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG Freiburg, B.v. 20.8.2019 - 4 K 2530.19 - juris).

  • BVerfG, 21.03.2018 - 1 BvF 1/13

    Verpflichtung zu amtlicher Information über Verstöße gegen lebensmittel- und

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Die Veröffentlichung von Informationen über Mängel im Betrieb der Antragstellerin kann möglicherweise auch zu einer Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG führen (BVerfG, B.v. 21.3.2018 - 1 BvF 1/13 - juris; VG Würzburg, B.v. 8.1.2018 - W 8 S 17.1396 - juris; VG Bayreuth, B.v. 8.4.2019 - B 7 S 19.286 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    (6) Offen bleiben kann im vorliegenden Verfahren die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an die Beigeladene, die ihren Antrag über die Plattform "..." gestellt hat, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber in § 40 Abs. 1a LFGB sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. B.v. 21.03.2018 - 1 BvF 1/13 - juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen nach dem VIG übertragbar sind (vgl. hierzu beispielsweise VG Regensburg, B.v. 27.5.2019 - RO 5 S 19.780 - juris; VG Ansbach, U.v. 12.6.2019 - AN 14 K 19.00773 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG Freiburg, B.v. 20.8.2019 - 4 K 2530.19 - juris).

  • VG Würzburg, 08.01.2018 - W 8 S 17.1396

    Lebensmittelüberwachung - Auskunftserteilung

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Die Veröffentlichung von Informationen über Mängel im Betrieb der Antragstellerin kann möglicherweise auch zu einer Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG führen (BVerfG, B.v. 21.3.2018 - 1 BvF 1/13 - juris; VG Würzburg, B.v. 8.1.2018 - W 8 S 17.1396 - juris; VG Bayreuth, B.v. 8.4.2019 - B 7 S 19.286 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris).

    Es bedarf vielmehr zusätzlich einer juristisch-wertenden Einordnung, d.h. einer rechtlichen Subsumtion der Kontrollergebnisse durch die zuständige Behörde (so auch VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Würzburg, B.v. 8.1.2018 - W 8 S 17.1396 - juris; VG Regensburg, U.v. 9.7.2015 - RN 5 K 14.1110 - juris; vgl. auch BT-Drs. 17/7374, S. 15).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.04.2014 - 8 A 654/12

    Klage eines Nahrungsmittelunternehmens gegen die Erteilung von

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Derartige Befürchtungen sind jedoch vorliegend nicht geeignet, das Interesse an einer Nichtbekanntgabe zu begründen (vgl. OVG NW, U.v. 1.4.2014 - 8 A 654/12 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris), zumal auch eine Veröffentlichung des Kontrollberichtes auf der Plattform "..." nicht beachtlich wahrscheinlich ist.
  • VG Regensburg, 09.07.2015 - RN 5 K 14.1110

    Zum Begriff der "nicht zulässigen Abweichung" im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr.

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    Es bedarf vielmehr zusätzlich einer juristisch-wertenden Einordnung, d.h. einer rechtlichen Subsumtion der Kontrollergebnisse durch die zuständige Behörde (so auch VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Würzburg, B.v. 8.1.2018 - W 8 S 17.1396 - juris; VG Regensburg, U.v. 9.7.2015 - RN 5 K 14.1110 - juris; vgl. auch BT-Drs. 17/7374, S. 15).
  • VGH Bayern, 06.07.2015 - 20 ZB 14.977

    Berufungszulassung (abgelehnt); Informationsanspruch nach dem

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    In der amtlichen Begründung zur früheren Fassung des VIG von 2008 wurde dazu ausgeführt, das Gesetz solle "jeder natürlichen oder juristischen Person" einen freien Zugang zu Informationen gewähren, "der von keinem besonderen Interesse oder einer Betroffenheit abhängig ist" (vgl. BT-Drs. 16/1408 S. 9; vgl. dazu BayVGH, B.v. 6.7.2015 - 20 ZB 14.977 - juris).
  • VG Regensburg, 27.05.2019 - RO 5 S 19.780

    Vorläufiger Rechtsschutz wegen Informationszugang nach

    Auszug aus VG Bayreuth, 10.12.2019 - B 7 Sa 19.1024
    (6) Offen bleiben kann im vorliegenden Verfahren die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an die Beigeladene, die ihren Antrag über die Plattform "..." gestellt hat, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber in § 40 Abs. 1a LFGB sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. B.v. 21.03.2018 - 1 BvF 1/13 - juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen nach dem VIG übertragbar sind (vgl. hierzu beispielsweise VG Regensburg, B.v. 27.5.2019 - RO 5 S 19.780 - juris; VG Ansbach, U.v. 12.6.2019 - AN 14 K 19.00773 - juris; VG München, B.v. 14.10.2019 - M 32 SN 19.1569 - juris; VG Karlsruhe, B.v. 16.9.2019 - 3 K 5407.19 - juris; VG Freiburg, B.v. 20.8.2019 - 4 K 2530.19 - juris).
  • OVG Niedersachsen, 01.04.2015 - 1 OA 38/15

    Festsetzung eines eigenständigen Streitwerts für einen Antrag auf Erlass von

  • VGH Bayern, 14.12.2018 - 4 CE 18.2578

    Zwischenentscheidung im Eilverfahren - "Hängebeschluss"

  • VGH Bayern, 27.11.2014 - 22 CS 14.2378

    Windkraftanlage, Genehmigungspflicht, Vorhaben, Anfechtungsklage,

  • VG Leipzig, 11.02.2014 - 5 L 555/13

    Sofortige Vollziehbarkeit einer Auskunft nach dem Verbraucherinformationsgesetz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2016 - 13 A 846/15

    Herausgabeanspruch von Teilergebnissen der Risikobeurteilung des Betriebes durch

  • VG München, 08.07.2019 - M 32 SN 19.1346

    Mögliche Veröffentlichung im Internet durch Privatperson

  • VG Stade, 01.04.2019 - 6 B 380/19
  • VG Bayreuth, 08.04.2019 - B 7 S 19.286

    Gewährung von Verbraucherinformation nach dem Verbraucherinformationsgesetz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.2023 - 15 A 1335/17

    Erteilung von Auskünften nach dem Verbraucherinformationsgesetz zu einem

    vgl. OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 15. Januar 2020 - 10 B 11634/19 -, juris Rn. 3; VG Bremen, Beschluss vom 17. Dezember 2019 - 5 V 2340/19 -, juris Rn. 26; VG Bayreuth, Beschluss vom 10. Dezember 2019 - B 7 Sa 19.1024 -, juris Rn. 55; VG Mainz, Beschluss vom 9. Oktober 2019 - 1 L 679/19.MZ -, juris Rn. 5; VG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 2019 - 3 K 5407/19 -, juris Rn. 17; VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 45; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 4.
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